Für uns Studierende an der TU München sind startende Jets Teil des Alltags. Der Campus in Garching liegt direkt an der Einflugschneise des Münchner Flughafens. Aber das wirklich Spannende für uns ist ja die Technik dahinter. Deswegen waren wir am 7. Dezember bei Lufthansa Technik am Münchner Flughafen, um uns anzuschauen was notwendig ist, um die in München stationierte Airbusflotte in der Luft zu halten.
Nach einer kurzen Anreise zum Flughafen ging es auch schon richtig los. Ohne lange Einführung betraten wir die „heiligen Hallen“. Zuerst ging es um die Funktion der Hallen und deren Zukunft. Anschließend ging es um den sprichwörtlichen Elefanten im Raum, den Airbus A340-600.
In der Regel betrachtet der/die durchschnittliche Maschinenbaustudent/-in Flugzeuge primär als Gleichungssatz, dessen Berechnung bisweilen zur Verzweiflung führt, und eher selten als 60 Meter langen und 170 Tonnen schweren Leviathan, der direkt vor einem thront. Für uns eine wunderbare Gelegenheit sich den Vogel mal von allen Seiten anzusehen, und dies dann in Zusammenhang mit den universitären Inhalten zu setzen.
Aber damit war es noch lange nicht getan, denn die Führung ging im Airbus weiter, ein Anblick der auf den ersten Blick vertraut wirkt. Als normaler Passagier hat man aber nicht die Gelegenheit alle Ecken des Flugzeugs, von den Gallys bis zu den First Class Sitzen zu begutachten.
Für alle Luftfahrtinteressierten gibt im Flieger nur ein Ziel, das seit der Verschärfung der Sicherheitsbestimmungen unerreichbar scheint: Das Cockpit. Aber nicht heute, denn Herr Knon von Lufthansa nahm sich für jeden Einzelnen von uns Zeit und zeigte uns alles, was wir wissen wollten. Und angesichts der vielen Knöpfe und Bildschirme gab selbst für die eifrigsten Studierenden noch einiges Neues zu entdecken.
Als wir den Sicherheitsbereich des Flughafens wieder verlassen hatten, war die Sonne schon lange untergegangen – wir hatten die ursprünglich geplante Zeit weit überschritten, die Zeit war wie im Flug vergangen. An dieser Stelle vielen Dank an Lufthansa Technik für den wirklich tollen Einblick. Der Tag wird vielen sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.
Anscheinend haben alle auch wieder den Weg aus dem Flugzeug geschafft, denn wir haben seitdem keine Anrufe aus Seoul erhalten mit der Bitte um Rücktransport…
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